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Artikel: Interview mit dreifachfleisch.de

Interview mit dreifachfleisch.de
BBQ

Interview mit dreifachfleisch.de

Für seinen Burger-Blog ist Jan immer auf der Suche nach gutem Fleisch, neuen Burgerbuden und interessanten Rezepten. Seine Reise hat ihn diesmal zu uns geführt.
Neben einem kritischen Feedback gaben wir Jan von dreifachfleisch.de ein Interview über uns, unsere Philosophie und unsere Produkte.
 
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 Vor kurzem kamen wir mit Arlena und Jannick in Kontakt, die das Start-Up Green Ox (http://www.greenox.de) gegründet haben. Was ist Green Ox? Unter dem Slogan „Qualitätsfleisch – Natürlich nachhaltig“ wird Fleisch (Rind, Schwein, Lamm) unterschiedlicher Rassen und bester Qualität zum Versand angeboten. Wichtig ist den zwei vor allem Aufzucht (Weide!) und Fütterung der Tiere, die sie dann später zum Verkauf anbieten. Ebenfalls legen sie ein Augenmerk auf Regionalität und treffen dabei genau unseren Nerv: gutes Fleisch gibt es auch in Deutschland und muss nicht aus Irland, Neuseeland oder Argentinien geliefert werden.

 

Das wollten wir uns gerne einmal genauer anschauen und bekamen von Green Ox dankenswerter Weise einige Burgerpatties zum Test zur Verfügung gestellt (wohl wissend, wie kritisch wir sind). Zum versprochenen Termin kam dann tatsächlich per UPS ein Paket ins Haus, in dem sich eine große Styroporbox befand. Teilweise hatten wir mit Lieferungen dieser Art sehr gemischte Erfahrungen (Stichworte: schlechte Kühlung, angetaut), aber hier wurden wirklich tolle Kühlelemente verwendet und das Fleisch war einwandfrei und steinhart gefroren.

Vorgefunden haben wir dann Patties aus jeweils 200g Weiderindfleisch. Aufgefallen ist uns gleich die sehr schöne Marmierung des Hackfleischs, die auf ein gutes Verhältnis Fleisch/Fett schließen ließ und grade bei gefrorenem Fleisch wichtig ist, damit später in der Pfanne oder auf dem Grill ein Austrocknen verhindert wird. Wir haben uns letztlich für den Grill entschieden. Die Pfanne erschien uns aufgrund der Jahreszeit und der Art des Fleisches dann doch ein wenig zu langweilig. Das funktioniert mit diesen Patties auch wirklich gut: sie kommen gefroren (ich habe mir mal sagen lassen, dass man sie vorher nicht auftaut!) auf den Rost und grillen dann relativ schnell und vor allem gleichmäßig durch. Man muss ein klein wenig aufpassen, dass nichts in die Glut tropft, denn das Fleisch ist wirklich sehr saftig.

Den Geschmackstest hat das Weiderindfleisch auch bestanden: würziger, kräftiger Eigengeschmack, der ohne große Nachwürzaktionen auskommt und mit einer dicken Scheibe Cheddar perfekt harmoniert. Gerade jetzt im Sommer, wenn große Grillparties anstehen (es gibt im Shop auch tolle Grillpakete!) und man seinen Gästen neben anderen Dingen auch einen Burger servieren möchte, sind die Patties von Green Ox sicherlich eine sehr gute und vor allem unkompliziert zu verarbeitende Alternative zu Hack vom Metzger.

Abschließend haben wir uns gedacht, wir geben Arlena und Jannick die Gelegenheit, sich und ihr Konzept unseren treuen Lesern persönlich vorzustellen… Abschließend haben wir natürlich auch noch Bilder für euch!

 

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  • Wer seid ihr und wie kamt ihr dazu, Fleisch zu versenden?

 

„Wir“, sind Arlena und Jannick. Gemeinsam haben wir dieses Jahr ein Unternehmen gegründet, mit dem wir unter der Marke „GreenOx“, Fleisch aus artgerechter Haltung und regionaler Erzeugung im Online Handel  unter green-ox.de anbieten. Die Idee stammte aus der Tatsache, dass wir nicht verstehen konnten, weshalb hochqualitatives Rindfleisch ausschließlich aus Argentinien und den USA importiert wird und deutsches Rindfleisch hierzulande kaum eine Rolle spielt.

Nach mehreren Auslandstätigkeiten in den USA und Australien, wo wir die Produktionsweisen der Rinderaufzucht und Rindfleischproduktion studierten, begannen wir uns dann auch in Deutschland intensiver mit den Haltungs- und Aufzuchtbedingungen auseinanderzusetzen. Seit dem arbeiten wir mit Landwirten aus der Region zusammen, die unseren Qualitätsstandards entsprechen.

Und da wir als „junge“ Menschen mit dem Internet aufgewachsen sind, kam für uns nur der Online Handel in Frage. Zudem können wir dadurch Kunden aus ganz Deutschland und auch außerhalb der üblichen Geschäftszeiten, also nach 18 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen erreichen.

 

  • Was ist euer Konzept, woher bekommt ihr euer Fleisch? Achtet ihr auf die Zucht- und Haltungsbedingungen?

 

Für unser Unternehmen arbeiten wir mit einheimischen Landwirten aus der Region zusammen, die unseren Qualitätsstandards entsprechen. Dabei achten wir sehr genau darauf, dass die Tiere das ganze Jahr auf der Weide gehalten werden und falls sie für einige Monate im Winter in den Stall geholt werden achten wir darauf, dass genügend Platz zum Bewegen vorhanden ist. Auch die Fütterung spielt bei uns eine zentrale Rolle. Wir nehmen bewusst Abstand von der Mastfütterung mit Mais, Soja und ähnlichem. Die Tiere, die wir für unser Qualitäts-Fleisch aussuchen, werden ausschließlich mit Gras, Grassilage und Heu gefüttert.

Auch spielen die Rassen eine entscheidende Rolle. Während hier in Deutschland das Rindfleisch vorwiegend als Abfallprodukt aus der Milchwirtschaft stammt (d.h. Bullen von Milchrassen, die logischerweise für die Milchproduktion ungeeignet sind), verwenden wir für unsere Produkte nur ausgesuchte spezielle Fleischrassen. Bei den Rindern sind das hauptsächlich Black Angus, Hereford und Simmentaler (sprich Fleckvieh-Fleisch), bei den Schafen vor allem Dorper und Suffolk und bei den Schweinen haben wir sogar die alten Rassen Bentheimer, Düppeler Weideschwein und Schwäbisch Hällisches.

 

  • Wie gewährleistet ihr immer einwandfreie Qualität?

 

Auf unserer Homepage werben wir mit höchster Qualität durch artgerechte Haltungsweise und Fütterung. Da dies der zentrale Punkt unseres Konzeptes ist, investieren wir hierfür sehr viel Zeit in Qualitätskontrollen. Wir fahren regelmäßig zu den Betrieben und überzeugen uns vor Ort selbst über den Status der Tiere. Auch sind wir genauso vor Ort wenn die Tiere geschlachtet werden, um auch dort einen würdevollen Ablauf gewährleisten zu können, wie bei der Verarbeitung und Zerlegung des Fleisches.

Beim Versand arbeiten wir mit UPS zusammen und verschicken unsere Produkte ausschließlich via Express Versand, wodurch wir die Aufrechterhaltung der Kühlkette gewährleisten können. Das vakuumierte Fleisch verpacken wir in dafür vorgesehene Kühlkisten und füllen diese mit ausreichend Kühlelementen auf. Die Pakete werden am späten Nachmittag bei uns abgeholt und sind spätestens am nächsten Vormittag bis 12 Uhr beim Endkunden – deutschlandweit.

 

  • Was unterscheidet euch von anderen Versendern bzw. womit möchtet ihr punkten?

 

Von anderen Versendern heben wir uns durch die Regionalität und Qualität ab. Wir arbeiten ausschließlich mit einheimischen Erzeugern zusammen und unterstützen damit auch die einheimische Landwirtschaft. Auch verwenden wir für unsere Produkte ausschließlich Fleisch von Ochsen (Marktanteil liegt bei derzeit 1%) und Färsen (Marktanteil bei 15%), da diese das zarteste, saftigste und aromatischste Fleisch von allen Rindern haben. Viele unserer Konkurrenten verarbeiten Kühe oder (Jung)Bullen. Davon nehmen wir Abstand. Auch wenn Bullen ein höheres Gewicht aufbringen, leidet doch die Qualität des Fleisches massiv.

Auch preislich unterscheiden wir uns von anderen Versendern, die zum Teil astronomische Preise verlangen. Da sind wir deutlich günstiger.

 

  • Aktuell sind einige Produkte im Shop ausverkauft. Wie sind eure Schlachtintervalle? Schlachtet ihr selbst oder habt ihr dafür Partner und versendet dann das Fleisch?

 

Zurzeit versenden wir 1 – 2 mal im Monat. Die Schlachtintervalle sind dementsprechend. Das heißt, wir versenden pro Versandtermin ein komplettes Rind. Die Kunden können sich auf unserer Homepage und an Hand der auf den   Etiketten abgedruckten Ohrmarkennummern darüber erkundigen, was das für ein Rind ist und woher es kommt. Glücklicherweise haben wir schon jetzt eine so gute Resonanz, dass die Schlacht- und Versandintervalle kurzfristig zwangsläufig steigen werden. Für die Schlachtung halten wir es so, dass die Erzeuger die Tiere zu ihrem jeweiligen Schlachter vor Ort bringen. Üblicherweise sind das Metzgereien, die zusätzlich Lohnschlachtungen anbieten. Dadurch können wir gewährleisten, dass die Tiere nicht unnötig lange transportiert werden und keinem unnötigen Stress ausgesetzt sind.    Anschließend holen wir die Rinderhälften bei den Schlachtern ab und bringen sie zu unserer Partnermetzgerei nach Friedberg (Hessen), mit der wir das Fleisch zerlegen und vakuumverpacken.

 

  • Kann man auch einzelne Stücke bestellen oder „nur“ Pakete?

 

Aktuell bieten wir „nur“ Pakete an. Die kleinste Größe ist dabei 1,2 kg. Also nicht die typische Paketgröße, vor der die meisten zurückschrecken würden.

Für die bevorstehende Grillzeit haben wir die Pakete auch dahingehend zusammengestellt. Viele unserer Produkte sind ideal zum Grillen geeignet. Auch haben wir ein extra Smoker-Paket im Angebot, da auch hierzulande die Smoker-Gemeinde sehr stark wächst.

Wenn es jedoch so gut weitergeht wie bis jetzt, wird es mit Sicherheit langfristig auch kleinere Pakete, bzw. Einzelteile geben.

 

  • Wie ist das Mischungsverhältnis bei euren Burger-Patties?

 

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Bei unseren Burger-Patties arbeiten wir mit einem Fleisch-Fett-Verhältnis von 85-15. Nach langem austesten mit höheren Fettanteilen und auch höherem Fleischanteil, hat uns dieses Verhältnis überzeugt. Es bietet auf der einen Seite eine tolle Fleischigkeit, so dass das Aroma des Weiderindes hervorragend zum Tragen kommt. Auf der anderen Seite bleibt der Burger durch die 15 % Fett auch auf dem Grill sehr saftig und zart. Zusätzlich behält er beim Braten auch die tolle Form und Größe.

Demnächst werden wir unser Burger-Sortiment auch noch weiter ausbauen. Neben Burgern der verschiedenen Rinderrassen, wie Black Angus, Hereford und Simmentaler, werden auch weitere Geschmacksvarianten, wie Chili und Mediterrane Kräuter, darunter sein.

 

  • Was ist euer Lieblingsprodukt bzw. welches eurer Produkte sollte man UNBEDINGT probiert haben?

 

Ich glaube in dieser Hinsicht sind wir nicht wirklich repräsentativ. Da wir immer ein leckeres Gulasch, einen saftigen Braten oder auch Suppenfleisch, jedem Steak vorziehen würden, müsste unsere Antwort eigentlich „das Old-Classic“ heißen. Aber ich weiß, dass die meisten sich eher nach einem saftigen Steak verzehren, als sich die Mühe für ein 1,5-Stunden Gulasch oder 2-3-Stunden Braten zu machen.

Aber ein tolles Steak vom deutschen Weiderind sollte man dann doch schon einmal probiert haben.

Jetzt zur Grill-Zeit, empfehle ich immer sehr gerne unser BBQ-Paket. Da ist alles dabei um einen Gesamteindruck zu bekommen und zusätzlich kann man es, an schönen Tagen, draußen mit Familie und Freunden beim Grillen austesten. Was will man also mehr?!

 

Wir bedanken uns herzlich für die Patties, das Interview und wünschen den beiden viel Erfolg!

XL
 

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